Digitale Technologien

In den letzten Jahren kam durch die rasche Ausbreitung digitaler Technologien, die Entwicklung des Internets und die Möglichkeiten durch Web2.0 für den Aufbau sozialer Netzwerke und Wissensgesellschaften auch die Frage auf, wie dem Problem begegnet werden kann, dass eine Benachteiligung von Menschen, die nicht in gleichem Maße Zugang zu den neuen Technologien haben, verhindert werden kann und ob eine Kluft zwischen Menschen mit Zugang zur digitalen Revolution und Menschen ohne Zugang zu einer neuen Kluft in der Bildung führen kann.
Digitale Technologien stellen Schulen vor neue Herausforderungen. Wie können Lehrer neue Technologien in ihren Unterricht integrieren, um den Schülern verbesserte Chancen und Fähigkeiten zu vermitteln. Hierfür sind vollkommen neue Denkansätze notwendig, die weit über die einfache Aufrüstung von Schulen mit Hardware hinausgehen. Die zweite Herausforderung besteht darin, die sich offenbarende digitale Kluft zwischen verschiedenen sozialen Schichten zu schließen: arm und reich; Gesellschaftsgruppen mit und ohne kulturellem, sozialem, und wirtschaftlichem Wertgut; Gemeinschaften in ländlichen Gebieten mit eingeschränktem Zugang zu Breitbandverbindungen im Vergleich zu Gemeinschaften in Großstädten; Gemeinschaften, deren Muttersprache nicht die Sprache der digitalen Welt ist, usw.
Die Diskussion geht heute auch darüber, inwieweit digitale Technologien einen Beitrag zur Demokratisierung der Bildung beitragen können. Kann die Beherrschung von Informations- und Kommunikationstechnologien ein Anreiz für ehemals entmutigte Schüler sein, sich wieder mehr für das Lernen zu begeistern?
Wie können digitale Technologien eingesetzt werden, um die digitale Kluft und Benachteiligungen beim Lernen zu überwinden? Welche Beispiele gibt es, bei denen digitale Technologien eingesetzt werden, um eine Reihe neuer Lernsituationen außerhalb des Klassenzimmers anzubieten, darunter auch neue Möglichkeiten in der beruflichen Bildung?