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Soziale Entwicklung von Kindern

Untersuchungen in den 1960er Jahren stellten die "Indifferenz gegenüber Differenzen" der Politik in Frage, deren Ziel es war, Gleichberechtigung durch Standardisierung des Bildungsangebots zu garantieren.
Heute wird eine Politik gefördert, die die Unterschiede berücksichtigt: geschlechtsspezifische, soziale, kulturelle, religiöse, ethnische Unterschiede sowie mentale oder körperliche Behinderungen. Den Rechten von Kindern, ihrem Wohlergehen und Werten innerhalb des Schulsystems kommt ein steigendes Maß an Bedeutung zu, da Schüler nicht mehr nur als zukünftige Erwachsene angesehen werden, die ausgebildet und erzogen werden müssen. Das Gerechtigkeitsideal impliziert die Messung der Verdienste aller Menschen. Doch dieser Ansatz kann dazu führen, dass die Anerkennung von Dingen gefordert wird, die nicht dem Grundgedanken entsprechen. Mit anderen Worten: Wird jede Person ganz individuell beurteilt, kann es auch bedeuten, dass kein Vergleich mehr möglich ist. Unter den Unterschieden, die berücksichtigt werden müssen, spielen diejenigen eine große Rolle in der gesellschaftlichen Debatte, die Kinder mit Migrationshintergrund betreffen.
Im Einklang mit den Grundsätzen des Wohlfahrtstaates zielt dieses Anliegen auf den Kampf gegen Armut, die Einbeziehung kultureller Unterschiede und ihre Grenzen sowie den Stellenwert von Mobilität und Immigrantenarbeit in der Wirtschaft ab. Darüber hinaus wird ein neuer Ansatz gefordert, um in multiethnischen, multikulturellen Gesellschaften den Zusammenhalt zu fördern. Wie kann eine Politik der Einbeziehung aussehen? Welche Rolle spielt die Schule und die berufliche Weiterbildung?

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