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Claudia Solzbacher (2005)

Bildungsgerechtigkeit als Leitlinie für Schul- und Unterrichtsentwicklung. Ergebnisse des Modellversuchs "Region des Lernens".

Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik vol:81 n°1 : p. 38 - 51

Man kann feststellen, dass gerade der koordinierende Charakter und der regionale Bezug des Projektes von den Beteiligten als Durchbruch in der Benachteiligtenförderung angesehen werden. Die Zahlen der an Maßnahmen beteiligten und ihre Effekte nutznießenden Jugendlichen steigen stetig. Trotz der prekären Lage auf dem Arbeitsmarkt (Rückgang der Ausbildungsverträge) sind punktuelle und strukturelle Erfolge zu vermelden. Dennoch sind die angestoßenen Prozesse in ihrem Wirkungsgrad, also anhand harter Daten (wie z. B. einer Verringerung der Abbrecherquote und einer höheren Vermittlung in Stellen) wegen der Kürze der Laufzeit noch schwer messbar. Die Chancen des Bildungssystems, emanzipatorisch, kompensatorisch, ausgleichend... zu wirken, sind eher beschränkt. Bildungspolitik kann weder Sozial- noch Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik ersetzen. Insofern ist die Schaffung von Bildungsgerechtigkeit für viele - damals wie heute - eine Illusion. Aber Schule als "sekundäre Sozialisationsinstanz" in Zusammenarbeit mit der Region ist nach der Familie die erste und einzige, die hier überhaupt noch ausgleichend wirken kann und muss. (DIPF/Orig.). 

 
by kodron last modified 2009-07-16 15:07

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